10 Grundsätze, um emotionale Wunden zu heilen
Wie sind die Verletzungen entstanden?
Viele Menschen können nicht oder kaum nachvollziehen, woher die Gefühle kommen, die sie fühlen. Diese Gefühle sind sehr viel älter, als sich die meisten Menschen vorstellen können. Sie werden aus dem Unterbewusstsein gespeist, das wie eine Festplatte alle Erfahrungen in sämtlichen Inkarnationen gespeichert hat.
ALLE Verletzungen sind evolutionärer Natur, auch wenn wir uns das oft anders erklären! Somit sind ihre tiefsten Ursachen immer die Trennung von einem dualen Teilaspekt.
Treten jetzt Umstände ein, die an die damaligen Erfahrungen erinnern, so wird das Unterbewusste getriggert, es wird aktiviert und wir reagieren in der gleichen Weise, wie damals als das verletzende Ereignis geschah. Wir fühlen uns wie fremdgesteuert und kennen uns selbst nicht mehr, verstehen gar nicht, warum wir jetzt so fühlen.
Das Unterbewusstsein kann nicht unterscheiden, ob sich die Situation von dem damaligen Gefahrenmoment unterscheidet und weil es für deine Sicherheit verantwortlich ist, will es dich schützen und lässt dich erneut diesen Schock durchleben, obwohl du vielleicht ganz anders reagieren willst.
Das bedeutet, dass die meisten Menschen fremdregiert ihr Leben verbringen. Sie entscheiden nicht, aus ihrem innerem Wissen heraus, sondern reagieren aus dem heraus, was das Unterbewusstsein an alten Erfahrungen in der jeweiligen Situation präsentiert. Sie können über ihre Reaktion nicht frei entscheiden.
Wo du jetzt bereit bist, freiwillig in die Tiefen deines Unterbewusstseins zu gehen und in einem sicheren Moment den alten Prägungen begegnest, sie jetzt bewusst erlaubst als vergangene Gefühle, sie loslässt, damit sie aufsteigen können in das Reich des Lichts, wirst du zum einen freier, weil jetzt du selbst entscheiden kannst, wie du reagierst und zum anderen auch bewusster, weil ein großer Teil deines Unterbewusstseins aufgelöst wurde. Denn das, was du einmal in dein Bewusstsein geholt hast, kann dich nie wieder unbewusst reagieren lassen. Lass dein Licht tief in dein Unterbewusstsein leuchten, damit du alles aufsteigen lassen kannst, was dort vergraben ist. Sei bereit alles anzunehmen, was du dort findest. Was du annimmst, kannst du integrieren und so kann es sich transformieren und aufsteigen.
Je stärker dein Bewusstsein wird, desto leichter kannst du mit allen weiteren Mustern und Programmen umgehen, sie einfach aufsteigen lassen, annehmen wie sie sind und sie gehen lassen. Du wirst beständig souveräner und erlebst immer seltener Situationen, in denen du dich von Gefühlen leiten lässt, die du so nicht wolltest.
Vielleicht bist du auch schon bereit zu erkennen, dass du aus vielen Teilaspekten bestehst, die oft sehr Gegensätzliches wollen, fühlen und denken. Das Unterbewusste ist ein Teilaspekt, das Überbewusstsein (dein höchstes Selbst) ein anderer. Dann gibt es noch das Unbewusste (das was du nicht sein wolltest) und das Bewusstsein (das was du sein willst). Und dann gibt es noch unendlich viele andere Teile männliche und weibliche, kosmische und irdische, lichtvolle und dunkle, sanfte liebevolle und gewaltvoll zerstörerische. Du bist all das, was du siehst in dieser Welt. Du bist alles was ist. Ein multidimensionales Wesen. Und so wäre es doch ein guter Schritt, sich für all das zu öffnen und es zunehmend als einen Teil von dir anzuerkennen, oder? Je mehr du das tust, desto weniger gibt es etwas, was dich aus der Ruhe bringt, was dich von dir selbst weg bringt.
Weise mit Gefühlen umgehen
Gefühle wollen vor allem gefühlt werden. Die meisten Menschen denken nur über ihre Gefühle nach. So vertiefst du den Schmerz! So lange du ihnen keinen Raum gibst, zu sein, lassen sie dich nicht in Ruhe, sie vereinnahmen dich. Erlaubst du ihnen hingegen, dass sie sein dürfen, wie sie gerade sind, ohne sie verstehen zu wollen (fühlen entzieht sich dem Verstand), gibst ihnen Raum, nimmst sie für einen Moment an, so wie sie sind, gibst dich ihnen hin und lässt sie dann aufsteigen in den Seelenraum, können sie wieder zu dem werden, was sie ursprünglich einmal waren: Energie. Lebenskraft. YES! Das ist schon alles!
E-motion – Gefühl ist Energie in Bewegung
Wo diese Bewegung stagniert, weil die Gefühle unterdrückt werden, weil wir sie nicht haben wollen (hier vor allem die sehr unangenehmen Gefühle), weil wir lieber denken als fühlen, stauen sie sich auf und werden immer dunkler und destruktiver. Sie beginnen dich und dein Leben aus dem Untergrund zu zerstören. Sie werden dir unbewusst und weißt nicht, woher sie kommen.
Betrachtest du Emotionen wertneutral – als kollektive alte Energien, die gerade durch uns Menschen aufsteigen wollen – verlieren sie ihren Schrecken und ihre unangenehmen Begleiterscheinungen. Gefühle sind nicht individuell, sondern sie sind Ausdruck dessen, was du gerade wahrnimmst. Sie haben nur indirekt etwas mit dir zu tun (sie wollen als Kraft zu dir zurückkehren) und sind völlig unpersönlich. Sie sagen nichts darüber aus, wer du bist.
Wenn du also Hass fühlst und ihn erlaubst, ist Hass ein Ausdruck dessen, was du gerade beobachtest. Unterdrückst du diesen Hass, weil du ihn nicht fühlen willst, dann übernimmt er dich völlig, bis er aus dir herausschießt und vernichten will: „Ich hasse dich!“ und so richtest du diese Energie auf den Auslöser, der den Hass in dir hervorgeholt hast. Du unterscheidest dann nicht mehr zwischen dir und dem Hass, sondern du bist der Hass. Hass aber, der im Inneren erlaubt wird, wandelt sich hingegen im Herzen zur Liebe, die er einmal war. Du fühlst Hass, gibst ihm ausdrücklich die Erlaubnis als Kraft zu SEIN, öffnest dein Herz, er wird Liebe. So wächst deine Liebe beständig.
Wut wird zu Mut
Trauer wird zu Lebensfreude
Zerstörung wird zu Heilkraft
Kälte wird zu Wärme
Kleinheit wird zu Größe
Illusion wird zu Wahrheit
Das Täter- /Opferspiel wird zum bewussten Schöpferdasein
Alle Energien wollen in ihrem Ausdruck einfach nur als das angenommen werden, was sie sind. Sie wollen dich etwas lehren – dir ihre Kraft zeigen. Wo dich das überfordert, kannst du Emotionen auch einfach nur für einen Moment in dein Herz nehmen und sie dann in den Seelenraum entlassen. Dort wandeln sie sich dann in das, was sie in Wahrheit sind. Stell dir einen inneren Kanal vor, der beständig dunkle, alte Energien durch dich aufsteigen lässt. So reinigst du deinen Körper und dein Leben von allen alten, dunklen, dichten Energien und auf der anderen Seite strömen die lichten, leichten, neuen Energien hinein. Unterstütze das mit deinem Atem: Einatmend nimmst du alte Energien aus deinem Körper auf, die du ausatmend im Seelenraum loslässt und einatmend nimmst du neue kosmische Energien auf, die du ausatmend in deinem Körper loslässt. Je öfter du das machst, als eine Art Psychohygiene, desto reiner und klarer strahlt deine Emotionalebene. Beständige Offenheit ist das Ziel, damit in deinem Leben wieder ein beständiger Fluss aller Lebenskräfte entsteht, der dich nährt und trägt. Immer wieder loslassen von allem was du fühlst, hält dich frei und klar.
Je stärker deine emotionale Intelligenz wird, desto klarer geben dir auch die Wahrnehmungen Rückschluss über etwas, was du ergründen willst. Sie zeigen dir einen Weg. Wo dir Krieg begegnet, willst du Frieden lernen, wo dir Zwiespalt begegnet, willst du Ganzheit lernen, wo dir Seelenlosigkeit begegnet, willst du den Wert der Seele erforschen und sie leben. Je mehr emotionale Wahrheit in dir einkehrt, desto klarer, stabiler und souveräner bist du.
Die 10 Grundsätze für emotionale Heilung
1. Ich bin!
Ich bin willkommen auf dieser Welt, weil ich mich selbst willkommen heiße!
Ich bin gut – so wie ich bin!
Ich darf sein, wie ich bin!
2. Ich brauche
Ich habe Bedürfnisse!
Es ist meine Aufgabe, meine Bedürfnisse zu fühlen und sie mir selbst zu erfüllen!
Ich stehe für mich ein!
3. Ich vertraue
Ich vertraue (einer ordnenden höheren geistigen Kraft – meinem höheren Selbst)!
Ich glaube daran, dass ich mein Leben selbst gestalten kann!
4. Ich bin berechtigt
Es ist mein naturgegebenes Menschenrecht in Fülle, Glück und Freude zu leben.
Ich brauche dafür nicht (mehr) zu kämpfen!
Ich öffne mich und empfange die Gaben, die mir zustehen.
5. Ich fühle!
Ich erlaube meine Gefühle, so wie sie sind!
Ich kann meine Gefühle wahrnehmen!
Ich kann ihre Energie für mich einsetzen und nutzen!
6. Meine Liebe ist wertvoll!
Ich bin liebenswert!
Ich bin ein geliebtes Wesen.
Die Liebe, nach der ich immer suchte, finde ich in mir selbst. Das ist meine Selbstliebe.
7. Ich bin gut, so wie ich bin!
Ich bin ein einzigartiges Wesen und nehme mich als solches an!
Es gibt nichts zu werden, weil ich bereits BIN!
8. Ich zuerst!
Ich stehe für mich an allererster Stelle!
Bevor ich anderen Menschen etwas geben kann, muss ich für mich selbst gesorgt haben!
Alles, was ich andere lehren will, muss ich zunächst selbst gelernt haben.
Alles, was ich von anderen einfordere, muss ich zuerst selbst leisten.
9. Ich alleine bin für mich selbst verantwortlich
Ich nehme jede Verantwortung für mein Leben zu mir zurück.
Ich übernehme Verantwortung für alles, was in meinem Leben geschieht.
Ich gebe jede Verantwortung für andere zu ihnen zurück.
10. Ich entscheide
Ich habe immer eine Wahl, wie ich auf bestimmte Ereignisse reagiere.
Ich überprüfe diese Wahl, ob sie mir gedient hat.
Ich entscheide mich nur noch für die Wege, die mich wachsen lassen.
Ich entscheide mich für Wahrheit, auch ohne dass ich weiß, was dies ist.
Wenn du feststellst, dass deine emotionalen Belastungen so groß sind, dass du nichts in dir in Bewegung bringen kannst, sich nichts positiv verändert, wenn du innere Arbeit machst, oder du gar nichts fühlst, dann braucht du Hilfe. Dann sind hier unerkannte Traumata, die dich blockieren, solange sie nicht erlöst sind. Weil sie schon so lange da sind und somit für dich normal sind, ist es nahezu unmöglich ist alleine zu erfassen und zu lösen. Sei es dir wert, deine Traumen aufzulösen, damit du dein Leben leben kannst.
Unerlöste Emotionen leben dich – sie zerstören dein Leben und machen es zum Alptraum.
Wo du sie erlöst, bilden sie die Grundlage für dein Leben. Du lebst deinen Trauma.
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